Werbung

Heute geht es um den Roman „Wolfgang muss weg!“ von Cathrin Moeller*. Das Buch hat 300 Seiten und ist bei MIRA-Taschenbuch erschienen. Ich habe es als E-Book gelesen und sehe gerade, dass es momentan auch bei „Kindle Unlimited“* erhältlich ist.

Worum geht’s?

In dem Roman geht es um Annemie, die aus Versehen ihren Mann Wolfgang, einen Polizisten, tötet und die Leiche jetzt verschwinden lassen möchte. Sie packt ihn erst einmal in die Tiefkühltruhe, ehe sie dann nach und nach merkt, dass Wolfgang ein Doppelleben geführt hat, von dem sie bisher nichts ahnte.

Als dann auch noch ihre Schwiegermutter kurz darauf vor der Tür steht und sich bei ihr einquartiert, sieht sich Annemie gezwungen, ihrer Freundin Dörte alles zu gestehen. Diese reagiert anders als erwartet und so beginnt eine abenteuerliche Reise, getreu dem Titel „Wolfgang muss weg!“ …

Meine Meinung

Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein und hatte viel Freude dabei, Annemie zu begleiten. Als es dann zu dem Unfall kam, ging der Humor für mich ein wenig in die falsche Richtung, was anfangs aber noch in Ordnung war.

Mit dem zunehmenden Verlauf der Geschichte habe ich aber gemerkt, dass die ganze Handlung immer abstruser wurde und gar nicht mehr so gut mit dem eigentlichen Hauptthema zusammenpasste. Hier möchte ich natürlich nicht zu viel vorwegnehmen, allerdings fand ich spätestens die zweite Hälfte des Buches nicht mehr so spannend und auch sehr konstruiert.

Werbung

Trotzdem hat mir der Schreibstil gefallen und ich kam auch gut mit den Charakteren klar, wobei ich irgendwann das Gefühl hatte, dass ich ihnen einfach nicht mehr folgen und ihre Handlung nachvollziehen kann. Das Buch hatte wirklich seine Höhen und Tiefen und auch ein paar Längen, aber ich habe mich dennoch gut unterhalten gefühlt.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass es mir besser gefallen hätte, wenn die Geschichte etwas realistischer gestaltet worden wäre und die Charaktere nicht völlig lebensfremd gehandelt hätten. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass immer mehr Themen im Buch behandelt werden sollten, was die Handlung meiner Meinung nach etwas zerstört hat.

Fazit

Mit der Geschichte bin ich nicht ganz zufrieden, aber auch nicht superunglücklich. Ich hatte mir mehr davon erhofft, muss aber auch sagen, dass es nicht ganz meinen Humor getroffen hat. Wer schwarze Komödien liebt und sich von einer Geschichte unterhalten lassen möchte, ohne dass immer alles so logisch ist, der wird sich hier sicherlich gut aufgehoben fühlen. Von mir gibt es drei Sterne.