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Ich habe richtig auf das Erscheinen des Romans „Wiedersehen in der kleinen Inselbuchhandlung“ von Janne Mommsen* hingefiebert. Es handelt sich hierbei um den dritten Teil einer Reihe, der ebenfalls im Rowohlt-Verlag erschienen ist und als Hörbuch von Sabine Kaack gelesen wird.

Der Roman hat 288 Seiten, was einer Spieldauer von 6 Stunden und 29 Minuten entspricht. Über den ersten Roman „Die kleine Inselbuchhandlung“* habe ich in diesem Blogartikel bereits berichtet, während der zweite Teil „Die Bücherinsel“* sogar zu meinen Jahreshighlights 2019 zählt. Jetzt geht es aber erst einmal um den neuesten Teil.

Worum geht’s?

Hauke ist auf der kleinen Nordseeinsel gemeinsam mit seinen Freunden Wiebke, Nicole und Kai aufgewachsen und lebt inzwischen als erfolgreicher Krimiautor in Berlin. 20 Jahre lang hat er nicht nur der Insel, sondern auch seiner Clique den Rücken gekehrt, doch nun kommt er für eine Lesung zurück.

In der kleinen Inselbuchhandlung, die von Greta betrieben wird, darf er seinen neuen Roman vorstellen, da dieser auf seiner Heimatinsel spielt. Als er im Publikum seine drei alten Freunde sieht, kann es kaum glauben, da sie seit damals nie wieder ein Wort gewechselt haben. Ob sie trotzdem wieder an ihre alte Freundschaft und die Liebe anknüpfen können?

Meine Meinung

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Hauke als auch aus der Sicht von Wiebke erzählt und beschreibt hierbei nicht nur das aktuelle Leben der beiden, sondern auch, was damals zwischen den vier Freunden passiert ist, dass es zu einem solchen Bruch kam.

Mir hat die Erzählweise wieder sehr gut gefallen und auch die Sprecherin mag ich inzwischen sehr. Wie alle Bücher der Reihe ist es kein Roman, bei dem man jetzt groß Spannung erwarten kann. Es ist einfach ein Wohlfühlroman, bei dem man ein bisschen Urlaubsfeeling bekommt.

Besonders Wiebke ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich fand es toll, dass auch Greta aus dem ersten Teil wieder eine Rolle gespielt hat. Da ich ja vor allem den zweiten Roman sehr mochte, hätte ich mich gefreut, wenn auch Sandra noch stärker in der Geschichte vorgekommen wäre.

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Ich mochte sehr, dass die Kindheitserinnerungen so im Vordergrund standen und man wirklich das Gefühl hatte, noch mal Kind sein zu dürfen. Ein bisschen schade fand ich aber, dass die Konflikte zu schnell abgehandelt wurden und auch hier und da fand ein Wechsel für mich statt, den ich so nicht ganz nachvollziehen konnte, was ich an dieser Stelle aber nicht vorwegnehmen möchte.

Mir fehlte auch ein bisschen die Sicht der anderen beiden, die im Roman zumindest über weite Teile kaum vorkamen. Doch die spezielle Beziehung zwischen Hauke und Wiebke hat das entschädigt und die Einblicke in Haukes Autorenalltag sowieso.

Fazit

Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir auch der dritte Teil der Reihe wieder sehr gut gefallen, womit er für mich fast an den zweiten Teil heranreicht, der der für mich nach wie vor mein Favorit ist. Trotzdem sind alle Geschichten so stark, dass ich sie gewiss nicht vergessen werde. Wenn es noch einen vierten Teil geben sollte, wäre ich wieder sehr gerne dabei. Von mir gibt es 4,5 Sterne.