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Ich habe das Hörbuch „Mein Leben mit Anna von IKEA“* gehört. Der Roman von Thomas Kowa hat in der Printausgabe 344 Seiten und ist bei dp erschienen. Das Hörbuch dauert 7 Stunden und 9 Minuten und wird von Sebastian Fuchs gelesen.

Worum geht’s?

In der Geschichte geht es um den Bankberater Matthias Käfer, der einen neuen Geschirrspüler braucht und so bei IKEA landet. Dort trifft er die Kundenberaterin Anna, in die er sich sofort verliebt. Das Problem ist nur, dass er es mit dem Flirten nicht so hat und deshalb nicht weiß, wie er Anna ansprechen soll.

So sucht er einen anderen Weg und kontaktiert Anna online – so zumindest denkt er. Doch er spricht gar nicht mit der echten Anna und muss durch einen vertauschten Zettel auch noch eine andere Frau loswerden, die fälschlicherweise glaubt, dass er auf sie steht.

Meine Meinung

Ich fand die Idee witzig und da das Buch für Fans von Tommy Jaud angepriesen wurde, habe ich natürlich zugeschlagen, wurde aber sehr enttäuscht.

Das liegt vor allem daran, dass der Protagonist unglaublich naiv ist und man als Leser ziemlich schnell alles durchschaut, er aber noch immer nicht. Er ist wirklich nicht nur ein bisschen trottelig-amüsant und trotzdem liebenswürdig, so wie es Tommy Jaud in seinen Büchern schafft, sondern eher schon etwas dämlich.

Es gibt einige Szenen in dem Buch, die mich haben den Kopf schütteln lassen. So denkt er beispielsweise ernsthaft, dass seine Nachbarn die Beerdigung von George Clooney ausrichten, ohne das wirklich zu hinterfragen. Ohne weiter auf Details einzugehen, muss ich leider auch sagen, dass die Geschichte mich insgesamt nicht überzeugt hat.

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Matthias war als Figur nicht authentisch und die Geschichte war es ebenso wenig. Auch wenn die Story schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist, wie der Autor am Anfang selbst anmerkt, kann ich mich noch sehr gut an den Chatbot erinnern. Deshalb war die Geschichte noch unglaubwürdiger für mich, da ich mir das Missverständnis nicht vorstellen konnte – vor allem nicht über diesen langen Zeitraum.

Am Ende muss ich sogar zugeben, dass ich mir gewünscht habe, dass Anna schnell vor Matthias flieht. Auf ein Happy End habe ich leider wirklich nicht gehofft, was mir so, glaube ich, auch noch nie passiert ist.

Fazit

Leider war es nicht mein Buch und ich weiß nicht mal genau, warum ich es mir zu Ende angehört habe. Es tut mir wirklich sehr leid, aber meinen Geschmack hat die Geschichte nicht getroffen. Wie ich festgestellt habe, habe ich aber noch einen anderen Roman des Autors auf dem Stapel der ungelesenen Bücher (SuB). Auf das Buch „Mode, Mops und Moneten“*, das unter seinem Pseudonym Audrey Teddington erschienen ist, bin ich schon jetzt sehr gespannt und ich hoffe sehr, dass es mir besser gefallen wird. Von mir gibt es für den Auftakt der IKEA-Reihe leider nur nett gemeinte 1,5 Sterne.