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Der Thriller „Dein letzter Fehler“ von Lucy Dawson* hat mich richtig beeindruckt. Er hat 353 Seiten und ist bei Bastei-Lübbe erschienen. Ich habe das E-Book spontan gekauft und direkt verschlungen, aber der Reihe nach.
Worum geht’s?
In der Geschichte geht es um die Hausärztin Alex, die von ihrem Mann Rob betrogen wird und sich deshalb bei einem Mädelstrip auf einen One-Night-Stand einlässt, und zwar mit einem völlig Fremden. Zumindest glaubt Alex das, als sie ihrem Mann den Fehltritt beichtet.
Doch der Typ ist keineswegs ein Unbekannter, ganz im Gegenteil, Jonathan ist ihr Patient und auch noch deutlich jünger, als vermutet. Alex will sich den Konsequenzen stellen, um endlich damit abschließen zu können, doch Jonathan lässt sie einfach nicht in Ruhe. Er möchte eine weitere Nacht mit Alex und weil sie dem nicht nachkommen will, droht er ihr, was Alex letztlich alles kosten könnte.
Meine Meinung
Von der ersten Seite an, kam ich sehr gut in den Roman hinein. Erst erfährt man die Geschichte von Alex, dann kommt auch Jonathan selbst zu Wort und man beobachtet eigentlich dieselbe Geschichte aus zweierlei Blickwinkeln. Auch weitere Figuren schildern ihre Sicht und so wird es für den Leser immer schwieriger zu sagen, wer die Wahrheit spricht.
Ich war wirklich die ganze Zeit hin- und hergerissen, und fand es super spannend zu erfahren, was denn jetzt genau passiert ist. Deshalb konnte ich das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe mit jedem einzelnen Charakter sehr mitgefiebert.
Leider kann ich an dieser Stelle nicht so viel dazu sagen, da ich andernfalls spoilern würde. Trotzdem muss ich sagen, dass mich das Ende sehr überrascht hat, allerdings nicht im positiven Sinne, da die Auflösung doch etwas unrealistisch wirkte und auch nicht richtig nachvollziehbar war.
Allerdings gab es zum Ende noch eine weitere Auflösung, die ich absolut brillant fand, weil gewisse Charaktere einen die ganze Zeit an der Nase herumgeführt haben.
Auch wenn ich etwas um den heißen Brei reden muss, hoffe ich, dass du weißt, was ich hiermit meine. Ich hatte sowas in der Art zwar schon vermutet, war dann aber trotzdem richtig geflasht – genauso, wie es bei einem guten Thriller eben sein sollte.
Fazit
Das war mein erster Roman der Autorin und bestimmt nicht der letzte. Ich fand ihn sehr spannend, die Charaktere sehr lebendig und konnte mich nicht richtig entscheiden, wem ich jetzt wirklich glauben soll und wem nicht. Und obwohl die Geschichte, gerade die Auflösung, etwas unrealistisch war, habe ich mich dennoch sehr gut unterhalten gefühlt und vergebe deshalb auch fünf Sterne. Für mich im Thriller-Bereich definitiv ein Highlight.