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Wie du vielleicht schon auf Instagram gesehen hast, habe ich eine kleine Umfrage dazu gemacht, ob ich auch abgebrochene Bücher rezensieren sollte. Mit großer Mehrheit wurde dem zugestimmt, sodass es heute um „Buen Camino … Du mich auch“ von Karolin Jäger* gehen soll. Das Buch hat 377 Seiten und ist bei Topicus erschienen.

Worum geht’s?

Es handelt sich hierbei um ein Sachbuch und somit um eine wahre Geschichte. Wir begleiten die Autorin auf ihrer Reise auf dem Jakobsweg. Eigentlich wollte sich die Krankenschwester eine Auszeit von ihrem Job nehmen und herausfinden, was sie wirklich im Leben möchte. Allerdings gestaltet sich die Wanderung als gar nicht mal so einfach und das sorgt für jede Menge Turbulenzen. Schon bald ist die Autorin genervt von allen, die ihr „Buen Camino“, also einen guten Weg, wünschen, und berichtet in diesem Buch über ihren persönlichen Erfahrungen auf dem Jakobsweg.

Meine Meinung

Ich habe lange überlegt, ob ich das Buch beenden soll oder nicht, habe es dann aber auf Seite 132 abgebrochen. Der Grund ist vor allem der, dass ich ein amüsantes und freches Buch erwartet habe, wie es auch so schön im Klappentext heißt, aber er einen langweiligen Bericht erhalten habe.

So beschreibt die Autorin jeden Tag aufs Neue, welche Schmerzen sie hat und wie genervt sie von ihren Mitmenschen ist, vor allem von denen, die schnarchen. Ich fand das anfangs noch in Ordnung, aber irgendwie hat sich fast jeder Tag wiederholt. Was mich ganz besonders gestört hat, war, dass ich sehr wenig Eindrücke vom Jakobsweg erhalten habe. Ich hätte mir hier wirklich mehr Beschreibungen der Umgebung gewünscht und weniger Frust.

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Beim Lesen habe ich mich immer wieder gefragt, warum die Autorin sich das alles antut. Wie ich beim Durchblättern noch erfahren habe, hat sie den Weg vollständig zurückgelegt, was ich wirklich beeindruckend finde. Auch ihre Art, Dinge schonungslos anzusprechen, hat mir gut gefallen. Allerdings war es für mich einfach nicht die Reiseliteratur, die ich gesucht habe. Mir fehlten einfach die Freude an der Reise und die Beschreibungen der Umgebung.

Fazit

Da ich das Buch nicht beendet habe, möchte ich es an dieser Stelle nicht bewerten. Ob ich es noch mal irgendwann ganz lesen werde, weiß ich noch nicht, aber falls doch, dann lasse ich dich natürlich daran teilhaben. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich einfach nur sagen, dass es nicht das richtige Buch für mich war und ich auch völlig andere Erwartungen hatte. Der Anfang hat mir allerdings noch recht gut gefallen, doch die ständigen Wiederholungen haben es wirklich schwer gemacht, das Buch weiter zu lesen, weshalb ich es schließlich auch abgebrochen habe.