Wahnsinn, der Februar ist auch schon rum, und da wird es wieder Zeit für einen kleinen Monatsrückblick. Diesmal geht es zuerst um meine gelesenen Bücher, im Anschluss gibt es ein paar Worte zu meiner Schreibstatistik und ein paar Informationen zu meinem neuen Projekt. Also, los geht’s!
Meine gelesenen Bücher im Februar
Ich habe acht Bücher gelesen bzw. gehört. Darunter befinden sich ganze drei Highlights – die ersten des Jahres. Insgesamt habe ich 3.592 Seiten gelesen, das sind gut 1.000 Seiten mehr als noch im Januar, was vielleicht auch daran liegen mag, dass ich im Februar drei Bücher mehr gelesen habe als noch im Vormonat. Was ich alles gelesen und gehört habe, zeige ich dir im Folgenden.
Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt
Der Februar startete mit „Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt“ von Mhairi McFarlane*. Das Buch hat 545 Seiten und ist bei Knaur erschienen.
Worum geht’s?
In der Geschichte geht es um Edie, die auf einer Hochzeit ihren Kollegen Jack küsst, genauer gesagt den Bräutigam. Das Problem ist: Alle haben es gesehen und so flüchtet Edie von London nach Nottingham, um bei ihrer Schwester und ihrem Vater durchzuatmen. Edies Chef hat ihr für diese kleine Auszeit einen Auftrag gegeben: Sie soll den beliebten Schauspieler Elliot Owen interviewen und seine Biografie schreiben. Allerdings kommt Edie nicht so gut mit Elliot klar und hat auch mit ihrer Familie noch den ein oder anderen unausgesprochenen Konflikt.
Meine Meinung
Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden, was aber dann nach ein paar Seiten besser wurde. Und obwohl der Roman seine schönen Seiten hat und ich das Zusammenspiel zwischen Edie und Elliot sehr genossen habe, konnte mich die Geschichte nicht vollends überzeugen. Denn tatsächlich hatte ich mir die Story, dem Titel entsprechend, irgendwie anders vorgestellt. Es wurden zum Teil sehr ernste Themen besprochen, die ich so einfach nicht erwartet habe. Auf der einen Seite sehr schön, aber andererseits war es für mich nicht ganz stimmig.
Fazit
Der Roman hat mich nicht ganz überzeugen können, auch wenn er viele schöne Seiten hat und eine tolle Botschaft transportiert. Trotzdem war ich nicht immer bei Edie und das hat mich am meisten gestört. Von mir gibt es 3,5 Sterne.
NSA
Im Februar habe ich auch das Hörbuch „NSA“ von Andreas Eschbach* beendet. Es hat in der Printversion 796 Seiten und ist im Bastei-Verlag bzw. bei Lübbe-Audio erschienen.
Worum geht’s?
In dieser Geschichte geht es um das Dritte Reich und die Frage: Was wäre passiert, hätte es damals schon das Internet und die Technik von heute gegeben? Wir begleiten die Programmiererin Helene Bodenkamp und den Analysten Eugen Lettke bei ihrer Arbeit im Nationalen Sicherheits-Amt, kurz dem NSA, aber auch in ihrem privaten Leben und erfahren, wie sie den Krieg ganz persönlich erleben.
Meine Meinung
Mir hat die Geschichte von Anfang an sehr gut gefallen. Vor allem die Figur der Helene hat mich sehr überzeugt. Ich habe das Gefühl bekommen, hautnah miterleben zu können, was in ihrem Leben passiert und mit wie vielen Widerständen sie zu kämpfen hat. Gleichzeitig war ich zutiefst erschrocken von Eugen, was aber auch dafür spricht, dass der Autor die Charaktere sehr gut gezeichnet hat. Hier und da gab es ein paar Längen, die mich in der Hörbuch-Version allerdings kaum gestört haben. Das Ende hat mich sehr überrascht und, auch wenn ich es nachvollziehen kann, hat es mich als Leser doch etwas verloren zurückgelassen.
Fazit
Insgesamt ein sehr starkes Buch, das ich nur jedem sehr empfehlen kann. Durch das Ende und die längeren, vor allem technischen Ausführungen, vergebe ich aber nur 4 Sterne.
Kalt wie dein Verrat
Weiter geht es mit „Kalt wie dein Verrat“ von Linda Castillo*. Das E-Book hat 304 Seiten und ist bei „Kindle Unlimited“* kostenlos erhältlich. Es ist bei MIRA-Taschenbuch erschienen.
Worum geht’s?
Die Staatsanwältin Landis lebt zurückgezogen in einer Berghütte und erhofft sich hier etwas Ruhe, als plötzlich ihr ehemaliger Liebhaber Jack LaCroix auftaucht. Das Problem ist, dass Jack wegen Mordes an ihrem Bruder zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und eigentlich noch im Gefängnis sitzen sollte. Doch Jack will seine Unschuld beweisen – und zwar mit Landis zusammen.
Meine Meinung
Die Geschichte klang sehr spannend, weshalb ich mich auch hierfür entschieden habe. Gerade weil sie relativ schlecht bewertet ist, wollte ich mir ein eigenes Bild machen. Ich kam sehr gut in die Story rein und fand vor allem die Ausgangssituation sehr gut, doch in dem Buch ist wirklich nicht mehr viel passiert. Das Meiste hat sich in den Köpfen der Protagonisten abgespielt. Sie haben zwar geredet, was sie jetzt machen könnten, aber nur wenig gehandelt. Das Ende kam dann nach vielen Längen noch mal actionreich. Auch der erotische Anteil kam unerwartet und vor allem an den unpassendsten Stellen, dass mir die Geschichte zunehmend weniger gefallen hat.
Fazit
Insgesamt eine tolle Grundidee, aus der man deutlich mehr hätte machen können. Weil ich den Schreibstil trotz allem mochte und mich gut in die Charaktere einfühlen konnte, vergebe ich noch 2,5 Sterne.
Mit Gobi durch die Wüste
Dann habe ich „Mit Gobi durch die Wüste“ von Dion Leonard* gelesen. Es ist bei „Kindle Unlimited“* ebenfalls kostenlos erhältlich und erschien bei HarperCollins. Ich möchte schon mal vorwegnehmen: Es ist mein erstes Highlight in diesem Jahr.
Worum geht’s?
Dieses Buch behandelt eine wahre Geschichte, und zwar die von Dion, der bei einem Ultra-Marathon in der Wüste Gobi eine kleine Hündin trifft. Diese folgt ihm auf Schritt und Tritt und schon bald weiß Dion, dass der kleine Vierbeiner ihn als neues Herrchen auserwählt hat. Passenderweise nennt Dion die Hündin Gobi und will sie schon bald von China nach Schottland bringen, doch das gestaltet sich gar nicht so einfach …
Meine Meinung
Ich habe vorab schon viel Positives von dem Buch gehört, hätte aber nie gedacht, dass es mich so berühren würde. Die Geschichte ist wirklich etwas ganz Besonderes. Mir hat der Sprachstil sehr gut gefallen und auch die persönlichen Eindrücke von Dion, die zum Teil biografisch sind. Er hat sehr schön aufgezeigt, welch intensive Verbindung zwischen Mensch und Tier herrschen kann und auch deutlich gemacht, wie Gobi ihn zu einem besseren Menschen hat werden lassen.
Fazit
Von mir eine absolute Empfehlung. Das Buch ist das erste Highlight in diesem Jahr für mich und erhält daher auch volle 5 Sterne. Es hat eine so tolle Botschaft, die spannend und rührend verpackt ist. Man fiebert mit und kann so vieles für sein eigenes Leben daraus lernen, das hat mir schon sehr gut gefallen.
Mein Mann, der Rentner
Als Nächstes habe ich „Mein Mann, der Rentner“ von Rosa Schmidt* beendet. Das E-Book hat 289 Seiten und ist bei Bastei-Lübbe erschienen.
Worum geht’s?
In dem Buch geht es um Rosa Schmidt, die in geheimen Tagebucheinträgen ihr Leben als Frau eines Rentners dokumentiert. Eigentlich will Rosa nämlich ihre Ruhe haben, denn sie hat ihren Alltag und der soll auch bitteschön so bleiben. Doch als ihr Mann Günther in den Ruhestand geht, wird ihre gewohnte Welt gehörig durcheinandergewirbelt.
Meine Meinung
Ich habe das Buch tatsächlich über einen relativ langen Zeitraum gelesen, weil man es wegen der Taschenbucheinträge immer mal wieder zwischendurch lesen kann. Ich kam immer wieder gut in die Geschichte rein, auch nach längeren Pausen, und habe viel gelacht. Für mich ist klar, dass ich den zweiten Band „Mein Mann, der Rentner, und dieses Internet“* unbedingt brauche.
Fazit
Eine sehr lustige Geschichte, die ich gerne gelesen habe. Hier und da hat mich das Buch dann nicht ganz so fesseln können, weshalb ich es auch wohl nicht in einem gelesen habe, trotzdem kann ich es empfehlen. Von mir gibt es 4 Sterne.
Unser Haus am Meer
Danach habe ich „Unser Haus am Meer“ von Nele Jacobsen* gelesen. Der Roman hat 320 Seiten und ist im Aufbau-Verlag erschienen.
Worum geht’s?
In dem Roman begleiten wir die Reporterin Josefine, die den Auftrag hat, den Kapitän und Autor eines Glücksratgebers zu interviewen. Prompt zieht es Josefine von München an die Ostsee – und da ist alles so ganz anders, als sie es von ihrem doch perfekt durchorganisierten Leben gewohnt ist. Gleichzeitig begleiten wir Markus und Ben, die beiden Brüder, die das Haus ihrer Großmutter Charlotte retten möchten und dafür alles tun würden. Mehr möchte ich nicht vorwegnehmen, auch wenn gleich zu Beginn schon vieles klar ist.
Meine Meinung
Ich habe sehr schnell in die Geschichte eingefunden und mir hat der Schreibstil der Autorin gut gefallen. Mein größtes Problem war allerdings, dass ich mit Josefine nie so richtig warm wurde. Sie ist mir als Protagonistin sehr unsympathisch und ich habe mich viel mehr gefreut, die Geschichte von Markus und Ben zu verfolgen. Trotzdem ist die Botschaft des Buches deutlich geworden und ich mochte die Leichtigkeit, die die Geschichte transportiert hat. Das Ende hat mir hingegen gar nicht gefallen, für mich hat die Chemie überhaupt nicht gestimmt.
Fazit
Obwohl die Geschichte ein wenig realitätsfern war, habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Leider kann ich aufgrund des Endes und der Hauptprotagonistin nicht mehr als 3,5 Sterne vergeben.
Cows – Folge nicht der Herde
Als Nächstes habe ich „Cows – Folge nicht der Herde“ von Dawn O’Porter* gehört. Das Hörbuch ist bei argon erschienen, die Printausgabe hat 464 Seiten.
Worum geht’s?
Es geht um drei Frauen, die irgendwie alle in keine Schublade passen. Da wäre Tara, die berufstätige Single-Mum, Cam, die als Bloggerin erfolgreich ist und kinderlos bleiben will, und Stella, die um ihre tote Zwillingsschwester trauert und sich sehnlichst Nachwuchs wünscht. Als Tara über Nacht zum Gespött der Nation wird, werden die Schicksale der drei Frauen nach und nach zusammengeführt und sie entschließen sich, alle ihren eigenen Weg zu gehen.
Meine Meinung
Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte einzufinden. Die drei unterschiedlichen Protagonisten haben mich zunächst ein wenig verwirrt, obwohl sie alle eine eigene Sprecherin haben und zudem toll gesprochen werden. Nach und nach habe ich dann aber in die Story eingefunden und war sehr begeistert von den vielfältigen Themen, die aufgegriffen wurden. Auch wenn ich nicht alle Wendungen nachvollziehen konnte und gerade am Ende ein wenig enttäuscht wurde, habe ich das Buch sehr genossen.
Fazit
Ich habe lange überlegt, mich aber trotz der kritischen Punkte dafür entschieden, 5 Sterne zu vergeben. Für mich ist das Buch nämlich trotz allem ein Highlight, weil es so viele wichtige Themen anspricht und einfach eine ganz tolle Botschaft hat. Für mich also trotz der Kritik eine Empfehlung, da das Buch wirklich zum Nachdenken anregt.
Dein perfektes Jahr
Weiter ging es mit „Dein perfektes Jahr“ von Charlotte Lucas*. Das E-Book gibt es momentan bei „Kindle Unlimited“* kostenlos. Es hat 576 Seiten und ist bei Bastei-Lübbe erschienen.
Worum geht’s?
In dem Roman geht es um Jonathan N. Grief und Hannah Marx. Beide erzählen ihre Geschichte, die irgendwie miteinander verwoben ist. Alles beginnt damit, dass Jonathan ein geheimnisvolles Notizbuch findet, das sein Leben gehörig auf den Kopf stellt. Mehr möchte ich an dieser Stelle noch gar nicht verraten.
Meine Meinung
Ich bin wirklich nur so durch die Seiten geflogen. Das Buch lässt sich flüssig lesen, die Charaktere sind sehr sympathisch und authentisch. Ich habe es wirklich geliebt, dieses Buch zu lesen, und freue mich schon jetzt auf die anderen Bücher der Autorin. Es war wirklich sehr spannend, aber auch dramatisch und sehr traurig. Gerade emotional hat mich die Geschichte erreicht und ich bin froh, sie gelesen zu haben, auch wenn hier schwierige Themen behandelt werden.
Fazit
Für mich gibt es an der Geschichte nicht viel auszusetzen. Das Einzige, was ich schade fand, war, dass der Höhepunkt der Story (hier kann ich natürlich nicht so viel verraten) irgendwie viel zu kurz kam. Ich hätte gerne viel mehr darüber gelesen. Trotz allem aber ein wunderschönes Buch, das ich definitiv zu meinen Highlights zähle. Ich vergebe volle 5 Sterne.
Viel geschrieben und neues Projekt
Im Februar habe ich jede Menge geschrieben – und sogar ein neues Projekt angefangen. Eigentlich wollte ich nur ein paar Notizen machen, aber dann habe ich immer mehr geschrieben und war plötzlich ganz in der Geschichte drin. Mittlerweile misst das neue Romanprojekt schon 43 Normseiten, etwas, das ich zu Beginn des Monats definitiv nicht gedacht hätte.
Auch wenn du bestimmt schon neugierig bist, worum es gehen wird, kann ich noch nicht so viel verraten. Die Idee hat sich jetzt einfach vor die Überarbeitung meines Herzensprojekts geschummelt, und ich schaue mal, was sich daraus ergibt. Ich hoffe, du bist genauso gespannt wie ich.

Insgesamt habe ich im Februar auch mehr geschrieben, nämlich 34.192 Wörter, was in etwa 137 Seiten entspricht. Das sind 5.615 Wörter mehr als noch im Vormonat, also circa 23 Seiten mehr. Man kann also sagen, dass ich nicht nur mehr gelesen, sondern auch mehr geschrieben habe.
Schon jetzt bin ich sehr gespannt auf die Zahlen im März und auch darauf, wie sich das Projekt insgesamt entwickeln wird. Bald werde ich dir hoffentlich etwas mehr verraten können. Schau unbedingt in den sozialen Netzwerken vorbei, denn dort nehme ich dich in der nächsten Zeit wieder beim Schreiben mit.