Und wieder ist ein Monat fast rum. Diesmal möchte ich dir zeigen, was ich im April 2020 alles gelesen habe und auch kurz auf meine Schreibstatistik für diesen Monat eingehen. Zuerst zeige ich dir aber, was ich so gelesen habe.


5 E-Books, 2 Hörbücher und 1 Comic

Diesen Monat habe ich fünf E-Books gelesen. Vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass ich seit einiger Zeit nur noch digital lese. Das lag an diversen Baustellen bei uns zuhause, doch mittlerweile habe ich mich so sehr daran gewöhnt, dass ich vorerst dabei bleiben möchte.

Außerdem habe ich zwei Hörbücher gehört und auch einen Comic gelesen. Aber erst mal der Reihe nach.


So schöne Lügen

Das erste Buch, das ich im April beendet habe, ist ein Hörbuch. Die Rede ist von „So schöne Lügen“ von Tara Isabella Burton*. Die Printausgabe ist bei DuMont erschienen und hat 336 Seiten. Das Hörbuch erschien bei „Der Audio Verlag“ und wird von Britta Steffenhagen gelesen.

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Worum geht’s?

Wir begleiten Louise, die eines Tages auf Lavinia trifft und schon bald ein Teil ihres glamourösen Lebens wird. Sie zieht bei ihr ein, wird ihre beste Freundin und taucht immer weiter in diese neue Welt ein. Doch das reicht Louise nicht und so bestiehlt sie ihre neue Freundin. Sie will immer mehr und bald geraten die Dinge außer Kontrolle.

Meine Meinung

Ich habe den ersten Teil des Buches ziemlich in einem Rutsch gehört, was vor allem an der tollen Sprecherin lag, der ich sehr gerne zuhöre. Doch auch die Charaktere sind spannend. Louise, die eigentlich ein normales Leben führt, und Lavinia, die im Luxus schwimmt. Das Zusammenspiel der beiden hat mir sehr gefallen und auch wenn die Art, wie die Geschichte erzählt wird, ein wenig ungewöhnlich ist, wird, zumindest beim Vorlesen, sehr gut deutlich, warum diese Art des Erzählens gewählt wurde. Ich habe mit den Wendungen in diesem Buch überhaupt nicht gerechnet. Es ist definitiv ein Roman mit Überraschungen, die ich hier nicht vorwegnehmen möchte.

Fazit

Leider habe ich viele Charaktere aus der Glitzer-Welt von Lavinia nicht sonderlich gemocht, auch die immer gleichen Abende haben mich schnell gelangweilt. Trotzdem hat der Roman etwas sehr Faszinierendes und zugleich Erschreckendes an sich, sodass man das Ende unbedingt wissen will. Trotz der Längen vergebe ich noch gerade 4 Sterne.


Missing – Niemand sagt die Wahrheit

Als Nächstes habe ich „Missing – Niemand sagt die ganze Wahrheit“ von Claire Douglas* gelesen. Der Thriller hat 449 Seiten und ist im Penguin-Verlag erschienen.

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Worum geht’s?

In der Geschichte geht es um Frankie, die nach 18 Jahren zurück in ihre alte Heimat kommt, um herauszufinden, was damals mit ihrer Freundin Sophie passiert ist. Diese verschwand nämlich spurlos und jetzt, da ihre sterblichen Überreste gefunden wurden, will ihr Bruder Daniel wissen, was in jener Nacht wirklich geschehen ist. Und so befragt er die Einwohner gemeinsam mit Frankie auf eigene Faust.

Meine Meinung

Der Thriller erzählt Frankies Geschichte in der Gegenwart und Sophies Geschichte in der Vergangenheit. So erfährt man als Leser Stück für Stück, was wirklich an dem Tag des Verschwindens passiert ist und welches Geheimnis Frankie und Sophie all die Jahre für sich bewahren mussten. Ein sehr spannendes Buch, das einen nicht mehr loslässt. Allerdings gab es für mich ein paar Längen, so habe ich zum Beispiel gemerkt, dass mich im Verlauf Sophies Geschichte mehr begeistern konnte als Frankies. Das Ende war für mich etwas zu lang.

Fazit

Ein sehr fesselnder Thriller mit tollen Charakteren, in die man sich einfühlen konnte. Auch den Ort konnte ich mir super vorstellen und da es so viele spannende Wendungen gab, wusste ich nachher wirklich nicht mehr, wer die Wahrheit sagt. Ich habe das Ende zwar zwischenzeitlich mal vermutet, aber war dann trotzdem völlig baff. Ein sehr guter Roman, der von mir trotz einiger Längen 5 Sterne erhält und für mich zu den Highlights zählt. Ich bin schon jetzt sehr auf „Still Alive“* gespannt, der Roman liegt nämlich bereits auf meinem SuB und wartet darauf, von mir gelesen zu werden.


Zwischen Vernunft und Sinnlichkeit

Zwischendurch habe ich einen Kurzroman von Sarah Morgan gelesen, und zwar „Zwischen Vernunft und Sinnlichkeit“* aus dem Sammelband „Wenn zwei sich finden, freut sich das Glück“*. Die Geschichte hat rund 136 Seiten und ist bei „MIRA Taschenbuch“ erschienen.

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Worum geht’s?

Es handelt sich um die Vorgeschichte zur Puffin-Island-Trilogie*. Darin geht es um die Archäologin Lily, die genug von der Liebe hat und sich nur noch auf Affären ohne Gefühle einlassen möchte. Nik scheint dafür genau der Richtige zu sein.

Meine Meinung

Ich finde die Cover zur Reihe eigentlich total schön und hatte irgendwie auf einen kurzweiligen Roman gehofft, der so ein bisschen Urlaubsfeeling vermittelt, denn die Geschichte spielt in Griechenland. Hier und da wurde auch die schöne Landschaft beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Ansonsten konnte ich der Geschichte leider nicht viel abgewinnen. Lily hat mir als Charakter nicht gefallen, sie wirkte unglaublich naiv und vor allem nicht authentisch. Die Dialoge und die gesamte Handlung waren äußerst unrealistisch.

Fazit

Mir persönlich hat die Geschichte nicht so gut gefallen. Stellenweise war sie ganz nett zu lesen und auch die tiefgründigen Szenen haben mir etwas besser gefallen, allerdings konnte das nicht über die unrealistischen Dialoge hinwegtäuschen. Ich bin nie wirklich in der Story angekommen und das ist schade, da ich die Reihe gerne gelesen hätte. So allerdings werde ich erst mal schauen, was die zweite Geschichte des Sammelbands verspricht, denn hierzu habe ich auch noch den passenden Serienauftakt auf dem Stapel der ungelesenen Bücher (SuB) liegen. Diese Geschichte erhält von mir allerdings nur 1,5 Sterne.


Gott bewahre

Das nächste Buch, das ich im April gelesen habe, heißt „Gott bewahre“* und wurde von John Niven verfasst. Es ist bei „Heyne Hardcore“ erschienen und hat 401 Seiten.

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Worum geht’s?

Es geht um Gott, der nach seinem Urlaub wieder im Himmel erscheint und feststellen muss, dass die Welt kopfsteht. Kurzerhand beschließt er, dass sein Sohn Jesus wieder auf die Erde zurückkehren muss, um sein Gebot „SEID LIEB“ zu verkünden. Jesus landet mitten in New York City und möchte mit seiner Rockband Gehör finden. Doch er ist alles andere als erfolgreich und auch seine Mission auf der Erde droht zu scheitern. Da kommt ihm ein rettender Ausweg in den Sinn: Er meldet sich für eine Castingshow an.

Meine Meinung

Gerade der Anfang des Buches ist unglaublich witzig, aber auch sehr derb und teilweise etwas drüber, zumindest für meinen Geschmack. Ich denke, der Humor ist nicht jedermanns Sache, mir hat er aber in vielen Fällen gefallen. Als Jesus auf die Erde kommt, wurde das Buch ein wenig langatmig. An Fahrt hat es wieder gewonnen, als es an die Castingshow ging. Doch auch danach gab es wieder einige Längen. Das Buch hatte viele Höhen und Tiefen, sodass ich auch jetzt am Ende noch immer hin- und hergerissen bin. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Geschichte so humorvoll war und sich in ihrer ganz eigenen Weise an der Bibel orientiert hat. Das fand ich sehr clever und witzig gemacht, allerdings gab es viele Längen und mir erschienen fast alle Charaktere rund um Jesus ein wenig blass. Das hat die Story stellenweise sehr langatmig gemacht. Hinzu kamen noch viele Songs und Bands, mit denen ich nicht viel anfangen konnte, und auch die extreme Verherrlichung von Marihuana fand ich was nervig.

Fazit

Ich bin zwar froh, dass ich das Buch zu Ende gelesen habe, aber die vielen Längen und die anderen Kritikpunkte haben dafür gesorgt, dass ich insgesamt nur 2,5 Sterne vergebe. Trotz allem ist es ein Buch, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird, und ich bin mir sicher, dass es bei anderen besser ankommen wird. Wer sich für Rock-Musik, insbesondere der 70er Jahre, interessiert und einen derben Humor mag, der wird hier sicherlich seinen Spaß haben.


Wie heiß ist das denn?

Als Nächstes habe ich „Wie heiß ist das denn?“ von Ellen Berg* gelesen. Das Buch ist im Aufbau-Verlag erschienen und hat 337 Seiten.

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Worum geht’s?

In der Geschichte begleiten wir die 44-jährige Bea, die immer wieder an die falschen Männer gerät und sich gerade erst von einer schmerzlichen Trennung erholt. Da hilft es auch nicht, dass sie ausgerechnet rund um ihren Geburtstag auf die neuen Partner ihrer Tochter Mona (19) und ihrer Mutter Rosi (64) trifft. Diese haben nämlich plötzlich beide einen Freund in Beas Alter und das passt ihr so gar nicht.

Meine Meinung

Mir hat das Zusammenspiel der einzelnen Charaktere sehr gut gefallen, vor allem das zwischen Bea und dem Freund ihrer Tochter. Über das Ende der Geschichte bin ich ebenfalls sehr glücklich, auch wenn es hier und da etwas Längen gab. Ein bisschen gestört haben mich hingegen manche Dialoge, vor allem die Sprechweise von Tochter Mona fand ich nicht realistisch. Gerne würde ich noch ein bisschen was zu den Wendungen erzählen, aber ich möchte ja nicht spoilern.

Fazit

Ich habe mich insgesamt gut unterhalten gefühlt und die Romantik kam auch nicht zu kurz. Von mir gibt es 4 Sterne.


Miss Julia und das unerwartete Erbe

Dann habe ich „Miss Julia und das unerwartete Erbe“ von Ann B. Ross* gelesen. Das Buch hat 287 Seiten und ist bei beThrilled erschienen. Das E-Book habe ich vorbestellt, weil mich diese neu aufgelegte Reihe irgendwie angesprochen hat. Allerdings bin ich ein bisschen enttäuscht.

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Worum geht’s?

Die Geschichte handelt von Miss Julia, die von ihrem verstorbenen Mann nicht nur eine große Summe Geld erbt, sondern auch eine böse Überraschung. Eines Tages steht nämlich ein Junge mit seiner Mutter vor der Tür und behauptet, der uneheliche Sohn ihres verstorbenen Ehemanns zu sein. Als die Frau dann auch noch verschwindet, setzt Miss Julia alles daran, sie zu finden.

Meine Meinung

Mein größtes Problem mit der Geschichte war wohl, dass Miss Julia gleich zu Beginn sehr unsympathisch wirkte. Ich konnte vieles nicht nachvollziehen, zum Beispiel, wie sie sich gegenüber dem Jungen verhalten hat. Trotz der Ausgangslage steckte sie irgendwie immer in ihren eigenen Gedanken fest, hat aber nur wenig gehandelt. Vor allem die erste Hälfte setzt sich sehr stark mit der Religion auseinander, was ich so nicht erwartet habe. Auch hier konnte ich die Entscheidungen von Miss Julia nicht so recht nachempfinden. Für meinen Geschmack hat sie es sich selbst schwerer gemacht, als es ist.

Fazit

Obwohl mir das Ende gut gefallen hat und der Roman auch im Verlauf etwas mehr Fahrt aufgenommen hat, werde ich die Reihe wohl leider nicht weiter verfolgen. Irgendwie war Miss Julia mir zu weit weg. Vielleicht liegt es daran, dass das Buch schon älter ist und ich ihre Ansichten deshalb nicht ganz nachvollziehen kann, aber für mich hat es leider nicht so funktioniert. Sehr schade, da ich mich sehr hierauf gefreut habe. Von mir gibt es nett gemeinte 2,5 Sterne.


Wo das Glück zu Hause ist

Als Hörbuch hat mich diesen Monat auch noch „Wo das Glück zu Hause ist“ von Jenny Colgan* begleitet. Der Roman hat in der Printversion 448 Seiten und ist bei Piper erschienen, das Hörbuch gibt es derzeit allerdings nur bei Audible*. Gelesen wird das Hörbuch von Vanida Karun.

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Worum geht’s?

In der Geschichte geht es um Nina, die ihren Job als Bibliothekarin mit viel Leidenschaft ausübt. Als sie eines Tages arbeitslos wird, reift in ihr die Idee, mit einem Bücherbus durch die schottischen Highlands zu fahren. Dort lernt sie viele interessante Menschen kennen und verliert auch ihr Herz.

Meine Meinung

Mir hat die Idee unglaublich gut gefallen und die Liebe zu Büchern ist in diesem Roman sehr präsent gewesen. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht. Die Orte und Menschen waren interessant beschrieben und ich habe mich wohlgefühlt. Allerdings war mir Nina selbst etwas zu glatt. Es gab keine richtigen Ecken und Kanten und so ist die Geschichte zwar nett erzählt gewesen, aber irgendwie hat das gewisse Extra gefehlt.

Fazit

Für mich ein netter Roman für zwischendurch, allerdings habe ich mir mehr erhofft. Die Hauptfigur war mir etwas zu einseitig und manchmal kam sie mir auch schrecklich naiv vor. Von mir gibt es 3,5 Sterne.


Peanuts-Comic

Außerdem habe ich diesen Monat auch einen Peanuts-Comic gratis erhalten, nämlich „Peanuts – Auf zu den Sternen, Charlie Brown!“ von Charles M. Schulz*.

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Mein Vater ist ein großer Fan der Peanuts und so war es mir eine große Freude, in diesen Comic einzutauchen. Ich habe ihn digital gelesen, was tatsächlich äußerst gut funktioniert, sodass ich mir, obwohl ich sonst eigentlich keine Comics lese, wohl noch mehr zulegen werde. Von mir also eine Empfehlung, die aber nicht in die Statistik einfließen wird.


#wirschreibenzuhause mit Sebastian Fitzek

Vielleicht hast du es schon mitbekommen: Sebastian Fitzek hat unter #wirschreibenzuhause dazu eingeladen, eine gemeinsame Kurzgeschichte zu schreiben. Alle Informationen findest du auf der Aktionsseite.

Ich habe das Ganze den Monat über verfolgt und viele hilfreiche Tipps erhalten können. Außerdem habe ich auch angefangen, eine Geschichte zu schreiben, jedoch schnell gemerkt, dass sie sich anders entwickelt und den Rahmen einer Kurzgeschichte sprengen würde.

Deshalb, und weil ich momentan leider kaum zum Schreiben an meinen eigenen Projekten komme, habe ich mich dazu entschieden, die Geschichte zwar weiterzuverfolgen, aber nicht bei der Aktion einzureichen. Wirklich sehr schade, aber ich werde dich auch hierüber auf dem Laufenden halten.

Ansonsten hat sich bei meinen Projekten leider nicht sehr viel getan, weil ich, wie gesagt, momentan kaum Zeit habe, an meinen Ideen weiter zu feilen, was ich sehr schade finde. Ich hoffe, der Mai wird da etwas besser, wir werden sehen.


Die Schreib- und Lesestatistik

Hier kannst du noch mal auf einen Blick sehen, was ich jetzt alles im April 2020 geschrieben und gelesen habe. Gelesen habe ich sieben Bücher (wie im Vormonat) mit insgesamt 2.394 Seiten (das sind 428 Seiten mehr als noch im März).

Geschrieben habe ich 26.828 Wörter, was etwa 107 Seiten entspricht. Somit habe ich im Vergleich zum Vormonat etwas mehr geschrieben.

Schreiben und Lesen im April 2020 Statistik
Die Schreib- und Lesestatistik im April 2020. (Bild: Jennifer Schneider, erstellt mit canva.com)

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich den Monatsrückblick in dieser Form beibehalten werde. Ich komme nämlich mit dem Posten der einzelnen Bücher in den sozialen Netzwerken gar nicht mehr hinterher. Eventuell werde ich es mal probieren, ein paar Einzelrezensionen zu teilen und das Schreiben in separaten Beiträgen näher zu behandeln.

Wie es genau laufen wird, siehst du dann in den nächsten Wochen, hier werde ich dann vielleicht mal etwas herumexperimentieren. Falls du Anregungen oder Wünsche hierzu hast, dann freue ich mich sehr über eine E-Mail von dir.


Jetzt bin ich gespannt, wie dein Monat so lief. Verrate es mir gerne in den sozialen Netzwerken oder schreib mir eine Nachricht. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Gesundheit und dass du gut durch diese schwere Zeit kommst!