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Mein Autoren-Alltag ist recht unspektakulär. Im Grund genommen schreibe ich nur. Das heißt, ich sitze sehr lange vor dem Rechner und haue in die Tasten, so wie jetzt. Mit einer Schreibmaschine schreibe ich nicht mehr. Das habe ich allerdings früher gemacht, obwohl ich mit dem Computer aufgewachsen bin. Ich fand das Gefühl auf der Schreibmaschine zu schreiben besonders toll, weshalb ich es eine ganze Zeit lang so gemacht habe. Auch mit der Hand habe ich etliche Seiten geschrieben. Heute könnte ich mir das jedoch nicht mehr vorstellen.

Wie genau läuft das denn jetzt ab?

Ich versuche, möglichst täglich und möglichst früh zu beginnen. Da ich freiberuflich tätig bin, könnte ich auch schreiben, wann ich immer will, aber ich versuche, früh zu schreiben. Das gelingt mir nicht immer, weil ich eigentlich gar kein Frühaufsteher bin und auch nachts gut arbeiten kann. Im Prinzip schreibe ich also täglich, weil ich für meine hauptberufliche Tätigkeit als Journalistin nämlich auch viele Texte verfasse. Wie ihr seht, hat alles, was ich mache, meist mit dem Schreiben zu tun. 😉

Ich stehe also früh auf, frühstücke und setze mich danach an den Schreibtisch und beginne zu tippen. Es ist besonders gut, morgens zu schreiben, weil es dann noch ruhig ist. Ich kann beispielsweise überhaupt nicht schreiben, wenn jemand um mich herumrennt oder ähnliches. Aus diesem Grund brauche ich zwingend Ruhe.

Mittags mache ich dann eine längere Pause, koche, mache Sport oder etwas anderes. Hauptsache, ich habe einen richtigen Break zum Vormittag. Danach lege ich dann wieder los und sitze auch meist bis abends dran. Wenn ich schreibe, vergeht die Zeit auch oft wie im Flug – mal abgesehen von Schreibblockaden.

Du schreibst also 24 Stunden, 7 Tage die Woche?

Nein! Denn das wäre nicht möglich. Das Wochenende nehme ich mir meist frei und natürlich gibt es Phasen, in denen ich mehr und weniger schreibe. Im Urlaub versuche ich z.B. so gut wie gar nicht zu schreiben und natürlich schreibe ich während einer Überarbeitung, etc. nicht so viel wie sonst. Ich habe täglich ein festes Pensum, was ich erreichen will und manchmal läuft es natürlich besser, manchmal schlechter. Insgesamt ist das alles also sehr unspektakulär, vor allem, wenn man es mit dem Journalismus vergleicht. Aber ich liebe beide Seiten und würde keine von ihnen missen wollen.